Die SPD Treuchtlingen blickt auf eine erfolgreiche Jahreshauptversammlung zurück. Die Veranstaltung war gut besucht und zeigte eindrucksvoll, dass die sozialdemokratischen Themen und Anliegen in der Region nach wie vor auf großes Interesse stoßen.
Sebastian Hartl, Ortsvereinsvorsitzender, führte als Versammlungsleiter durch den Abend. Nach der Begrüßung wurden die Delegiertenwahlen zügig und reibungslos durchgeführt. Neben den formalen Tagesordnungspunkten nutzte Hartl seinen Bericht, um einen Rückblick auf die Aktivitäten des Ortsvereins zu geben. Dabei wurde deutlich: Die SPD Treuchtlingen war im vergangenen Jahr in der Kommunalpolitik und im gesellschaftlichen Engagement äußerst aktiv – sei es bei politischen Stammtischen, dem Wochenmarktstand mit dem Bundestagskandidaten Daniel Mirlach, einer Aktion im Vorgriff auf den Weltfrauentag oder bei der Beteiligung an der überparteilichen Demonstration „Wir sind die Brandmauer“.
Ein besonderer Höhepunkt im vergangenen Jahr war das Starkbierfest im März, das auf große Resonanz stieß. Die gelungene Mischung aus Politik, Musik und Geselligkeit sorgte nicht nur für gute Presse, sondern auch für ein starkes Gemeinschaftsgefühl.
Besonders emotional wurde es, als dem verstorbenen Ehrenmitglied Christl Keller gedacht wurde, die 43 Jahre lang Mitglied der SPD war und sich vielfältig in die Parteiarbeit einbrachte. Hartl würdigte sie als wirkungsvolle Gestalterin des politischen & gesellschaftlichen Lebens vor Ort.
Einen bedeutenden inhaltlichen Impuls setzte der überparteiliche Landratskandidat Markus Gläser, der sich den Anwesenden vorstellte und in seiner Rede klare Zukunftsvisionen für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen formulierte. Gläser betonte die Bedeutung des Parteienbündnisses aus SPD, Freien Wählern, Grünen, ÖDP und FDP, das gemeinsam Verantwortung übernehmen wolle, um den Landkreis zukunftsfähig zu gestalten.
„Wir müssen in der Mitte zusammenhalten und dürfen die Sorgen der Menschen nicht aus dem Blick verlieren“, sagte Gläser. Dabei gehe es nicht um Einzelinteressen, sondern um ein ganzheitliches Bild für die Region. Besonders hob er die Bedeutung eines diversifizierten wirtschaftlichen Fundaments hervor – neben der Kunststoffindustrie sieht er großes Potential in der Landwirtschaft und im Tourismus. Letzterer sei „ein schlafender Riese“, dessen Stärken ausgebaut werden müssten.
Auch in der Verwaltung sieht Gläser Handlungsbedarf: „Wir brauchen schlanke, digitalisierte Prozesse – aber keine Insellösungen, sondern einen einheitlichen Weg für alle Verwaltungseinheiten.“ Ebenso forderte er eine nachhaltigere Projektpolitik auf kommunaler Ebene: Fördermittel müssten sinnvoll eingesetzt werden und dürften nicht zu langfristigen Belastungen führen.
Gläsers Botschaft war deutlich: „Ich will Projekte nicht nur anstoßen, sondern auch zu Ende bringen – und dabei Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam an den Tisch holen.“.
Die SPD Treuchtlingen zeigte sich nach der Rede geschlossen und optimistisch. Der Austausch mit Gläser verdeutlichte, dass auch über Parteigrenzen hinweg ein konstruktiver Weg für die Zukunft des Landkreises denkbar und machbar ist.